Nach einer ruhigen Nacht (endlich mal kein Flughafen oder Verkehr vor der Unterkunft) entschließen wir uns die heißen Quellen, die ein paar Meter von der Unterkunft entfernt sind, zu testen. Hier wird ein Pool mit 40 Grad warmen Wasser dauerhaft aus dem Berg versorgt. Das Ganze ist umgeben von Palmen mit Blick auf den Berg – ein wirklich tolles Erlebnis. Nachdem wir ausgecheckt haben, frühstücken wir im örtlichen Diner Inn. Für 10 Dollar gekommen wir hier Kaffee und ein kalifornisches Omelette mit Avocado, Käse und Toastbrot. Eine wirklich gute Portion. Der Kaffee wird wie immer gratis nachgeschenkt. Im kleinen Museum nebenan erhalten wir an der Kasse noch eine Karte mit dem Tipp Richtung LA nicht die kürzeste Strecke, sondern einen kleinen Bogen über die Kelso Dunes und die Granite Mountains zu nehmen, die landschaftlich deutlich schöner ist und auch für das Auge mehr zu bieten hat. Bis nach Baker geht es landschaftlich zwischen einigen Bergen und Tälern her.
In Baker tanken wir ein zweites Mal. Die Preise sind hier deutlich höher, als um Las Vegas herum. In Baker hat man die Möglichkeit auf den Freeway 15 direkt Richtung Los Angeles zu fahren, wir entscheiden uns jedoch für den Geheimtipp und nehmen die Straße geradeaus Richtung Kelso. Auf dem Weg dorthin, kommen uns gerade mal 3 Autos entgegen. Aber landschaftlich ist es ein Mix aus den berühmten Joshua Trees, felsigen Bergen und Wüstenlandschaft. Und letzteres wird auf der Route bis nach Kelso immer mehr. Die Seitenstraßen sind irgendwann auch für unseren Nissan Pick-up nicht mehr befahrbar, man läuft sonst Gefahr, dass man dort hängen bleibt. Einige Meilen hinter Kelso geht es rechts über eine sehr von Schlaglöchern befallene Straße in Richtung einer riesigen Sanddüne, die sich durch die Landschaft streckt. Die Düne kann man nach einem kurzen Fußmarsch komplett bewandern und man kommt sich bereits auf halben Weg wie in einer riesigen Wüste vor. In jedem Fall ein Top-Geheimtipp. Ein paar Meilen weiter erstreckt sich ein mächtiger Berg, neben der Wüste, der aus vielen einzelnen Gesteinsbrocken besteht. Hier findet sich direkt an der Straße ein Public View Point, der für Fotos bestens geeignet ist. Wir die bergige Landschaft näher erkunden möchte, kann auch über einige Fußwege einen Marsch auf sich nehmen.
Nach 10 weiteren Meilen gelangen wir auf den Freeway 40, der uns wieder zurück auf den Freeway 15 Richtung LA bringt. Nach 2 weiteren Stunden kommen wir in LA an. Hier haben wir uns bereits zuvor einen kostenfreien Parkplatz an den Universal Studios ausgesucht, weil in LA das parken sehr teuer werden kann. Als Unterkunft dient das Hollywood High Motel, welches nur einige wenige Stationen von den Studios entfernt ist. Den Abend verbringen wir auf dem Hollywood Boulevard in zwei urigen Kneipen. Zudem schauen wir uns das Dolby Theatre wo auch jedes Jahr die Oscars verliehen werden an. Hier findet morgen Abend direkt daneben die Filmpremiere von „The Irishman“ mit Robert de Niro und Al Pacino statt. Der gesamte Boulevard ist sehr edel aufgemacht und neben den Walk of Stars reihen sich Hotels und Souvenirläden aneinander.













