Die erste Nacht war ziemlich kurz, da wir aufgrund des Jetlags bereits 7 Uhr wieder wach waren und uns nach 4 Stunden Schlaf zur Weiterfahrt zum Hover Damm bewegen. Am Dam selbst ist eine Sicherheitskontrolle fällig. Das Auto wird nach Waffen oder ähnlichem durchsucht. Am Hoover Dam selbst gibt es einige Parkplätze. Direkt am Dam ist dieser gebührenpflichtig, deshalb empfiehlt es sich etwas weiter zu fahren, wo es kostenfreie Plätze gibt. Über den Dam selbst verläuft die Grenze zwischen Nevada und Arizona. Dieser lässt sich unkompliziert zu Fuß überqueren. Leider war bei uns nicht so viel Wasser im Stausee, sodass der gigantische Überlauf nicht zum Einsatz kam. Aber in jedem Fall lohnt sich ein Besuch dort, damit man auch weiß, woher die Stromversorgung für die vielen Lichter in Las Vegas kommt ?
Nach ca. 1 Stunden fahren wir weiter auf dem Freeway Richtung Osten mit dem Ziel Grand Canyon Skywalk. Dies ist der westlichste Punkt, von dem aus man die riesige Bergkette zu Gesicht bekommen kann. Wer in den Canyon selbst laufen möchte, kann auch noch weiter Richtung Osten fahren. Hierfür wird allerdings eine Tagestour notwendig, wodurch wir hätten noch eine weitere Übernachtung buchen müssen.
Am Grand Canyon selbst gibt es ein komplettes Paket mit 3 Station und dem Skywalk – der Spaß kostet einmal 80,00 Dollar. Im Nachhinein und einmal rein objektiv betrachtet, kann man eigentlich das Westerndorf in Station 1 streichen. Hier wird an jeder weiteren Station im Dorf auch noch Geld genommen – bei dem hohen Eintrittspreis schon irgendwie dreist. Station 2 ist der Skywalk – wer sich hierfür die 25 Dollar Aufpreis (gelten nur für den Skywalk) sparen möchte, kann auch Selfies oder Bilder direkt vor dem Skywalk machen. Beim bedrehten des Skywalks muss man Handy / Kameras etc. in einem Schließfach einschließen. Danach noch etwas über die Schuhe ziehen und los geht es. Auf dem Skywalk bekommt man ein komisches Gefühl, wenn man bedenkt, dass unter einem nur noch Glas ist und dann der Canyon. Spätestens bei Station 3 wird klar, warum so viel Geld pro Person. An der dritten Station kann man sich komplett frei bewegen und über die Felse klettern. Von vielen Punkten bieten sich tolle Möglichkeiten, um ein Erinnerungsfoto zu schießen und eine tolle 360 Grad Sicht mit Ausblick über den gesamten Canyon. Unterm Strich bekommt man hier deutlich bessere Möglichkeiten für Aufnahmen, als an der zweiten Station.
Zurück in Las Vegas, schmeißen wir uns in das Nachtleben. Wir testen zuerst das Hofbrauhaus, wo das Essen wirklich gut ist, welches allerding nicht das Original herankommt. Die Portionen sind gut und auch beim Bier geht dem deutschen Touristen das Herz auf. Nachdem wir uns gestärkt haben, geht es weiter auf den Strip Boulevard. Hier wollen wir noch eben ins Venice und neben dem Casino auch die fahrenden Gondeln ansehen, leider jedoch zu spät, da diese abends nicht mehr fahren. Auf den Weg dahin, werden wir ständig von Herren angesprochen, bezgl. eines Besuches von Bars. Die Vorgehensweise ist immer gleich: Man bekommt gratis eine Limousine gerufen und wird zum Club gefahren. Hier ist scheinbar jeder mit jedem vernetzt und man kennt sich untereinander. Achtet hier auch sehr auf die Angebote und was dort alles erhalten ist. Nicht alles passt hier zusammen. Nachdem wir uns noch 2 Bier aus dem Supermarkt gönnen, entscheiden wir uns für einen Clubbesuch, gehen den Fußweg aber gerne alleine. Auf dem Weg dahin, hält eine Taxisfahrerin an. Sie nimmt uns mit in den Club – gratis. In den Clubs ist das System deutlich. Man zahlt Eintritt, bekommt 2 Getränke gratis (freie Auswahl) und soll dann gut Geld für die Mädels ausgeben. Ein weiteres Getränk kostet satte 16 Dollar – egal ob Bier oder Cocktail. Man sollte dies in Las Vegas ruhig einmal gemacht haben, aber die Preise sind unbezahlbar wenn man nicht gerade vorher im Casino einen dicken Gewinn gemacht hat. Gegen 4 Uhr reisen wir zurück. Der Türsteher ruft uns eine Limousine, für die wir für 15 Dollar einmal durch die Stadt bis zum Hotel gefahren werden.




















