Wer einmal durch Slowenien fährt, sollte auf jeden Fall 2-3 Tage für die Vielfältigkeit des wunderschönen Triglav Nationalparkes im Land einplanen. Ich erreiche den Nationalpark vom Grenztunnel der A11 (der Österreich und Slowenien verbindet) über die Abfahrt im Norden und die Stadt Mojstrana. Von hier aus gelangt man über eine schmale Straße zum Wasserfall Peričnik inmitten des Nationalparkes. Hier liegt der erste Stop. Der Wasserfall ist durch 3 unterschiedliche Routen zu erreichen, die unterschiedliche Kondition erfordern. Während Route 1 nur einen entfernten Blick auf den Wasserfall gibt, kann man über Route 2 einmal entlang des Wasserfalls (hinter dem Wasserfall) durch nasse Felsen klettern – ein echtes Erlebnis. Route 3 führt zum oberen Wasserfall nochmals zahlreiche Höhemeter steil in die Höhe. Es folgt ein weiterer kleiner Wasserfall mit tollem Panoramablick. Danach führt mich die Straße weitere Höhenmeter nach oben. Eigentlich wollte ich hier über den Gipfel fahren, jedoch endet die Straße mitten im Wald ohne die Möglichkeit der Weiterfahrt mit dem Auto. Ich muss umdrehen, verweile eine Nacht im Ort, um am nächsten Morgen durch den Westen des Parkes die Straße 206 bis ins Soca Tal zu fahren. Die Route ist ein wahrer Traum. Vom Tal geht es bis über zahlreiche Serpentinen bis zum Pass ganz nach oben, wo auch Schnee liegt und ein atemberaubender Blick wartet. Dazwischen gibt es traumhafte kleine Wanderpfade, schneebedeckte Gipfel, weitreichende Täler und jede Menge Punkte, an denen man einfach anhalten und die wunderschöne Landschaft genießen kann. Der Nationalpark bietet eine unglaubliche Abwechslung, wie ich diese selten gesehen habe.
Endstation ist das angrenzende weitreichende Soca-Tal, wo bereits Anfang Mai Toskana-ähnliche Landschaften und Temperaturen zum Verweilen einladen. Schaut euch diesen Nationalpark unbedingt an. Ein ganz klarer Tipp.