Heute regnet es in den Morgenstunden stark auf der norwegischen Seite – eigentlich stand eine Wanderung auf den Fulufjellet auf dem Plan, aber da dies bei Dauerregen keinen Spaß macht und zudem auch etwas gefährlich ist, entscheide ich mich den Berg zu umrunden und Schwedens größten Wasserfall auf der anderen Seite zu besuchen. Wie sich im Laufe der Fahrt herausstellt, eine gute Entscheidung, da das Wetter von Kilometer zu Kilometer besser wird. Etwas 20 km vor dem Wasserfallziel passiere ich wieder die Grenze. Auf der schwedischen Seite sind die Straßen katastophal und gleichen eher in Teilen engen Feldwegen aus Deutschland. Aber die Fahrt lohnt sich. 3 km vor dem Wasserfall geht es steil bergauf auf eine Höhenebene, wo sich auch ein Waldparkplatz befindet. Von hier aus kann man durch die Natur ca. 3,5 km zum Wasserfall wandern. Die Wege sind einfach bis mittelschwer, festes Schuhwerk ist notwendig. Wasser gibt es in Massen am Wasserfall. Hier könnt Ihr bis auf eine Holzempore ran und dann weiter über die Steine zum Wasserfall klettern. Zurück gibt es einen alternativen Weg, den ich euch ebenso empfehlen würde und der schließlich nach 4 km wieder zum Parkplatz führt.
Danach ändere ich die Roadtrip Planung, eigentlich war vorgesehen direkt entlang der Grenze nach Norden weiter zu fahren, aber ich biege in den Westen und Richtung Rondane Nationalpark ab. Ca. 100km vor diesem ergibt sich ein toller Stellplatz an einem Fluß und einer alten Anglerhütte. Hier verbringe ich die Nacht.