Der weitere Verlauf unserer Osteuropa-Tour verschlägt uns in den Osten von Leba nach Hel. Die Halbinsel ist knapp 50 km entfernt. Eine Fahrt auf diese kann ich in der Hochsaison absolut nicht empfehlen. Die Campingplätze und die Strände sind restlos überlaufen, trotzdem entscheiden wir uns bis ans Ende der Halbinsel zur Hauptstadt Hel selbst durchzufahren. Nach knapp 35 km kommen wir dort an. Die Stadt besticht durch kleine Gassen und durch nette Restaurants in der Nähe des Hafens. Über diesen gelangt man (nur für Personen) ins benachbarte Danzig. Die Parkplatzsituation ist an diesem Tag eine Katastrophe, überall wird man auf teilweise dubiose Parkplätze in Wohnvierteln gelockt, allerdings für knapp 8 Euro / 4 Stunden ist das Angebot vollkommen in Ordnung. Wir begeben uns danach vom Hafenviertel aus weiter in Richtung der alten Flagstellungen und Bunkeranlagen, die sich ganz im Osten der Insel befinden. Hier gibt es zahlreiche Anlagen und alte Wohnungen unter der Erde aus vergangenen Zeiten zu sehen. Ab ca. 5 Anlagen lohnt sich ein kompletter Pass, so kostet jede Anlage umgerechnet ca. 4-5 Euro einzeln. Auf dem Weg zurück verschlägt es uns westlich von Hel in das Waldgebiet. Hier befindet sich ein alter Campingplatz und eine kleine Nebenstraße an der man links und rechts parken kann. Von dort aus führt ein Weg an einen verlassenen Strand in der Binnenostsee, an dem man fernab vom Trubel einen traumhaften Blick in den Sonnenuntergang bei nahezu stillem Ostseegewässer hat. Hier genießen wir die Stille und der Tag endet. Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen auch ein Feuer zu machen am Strand. Bitte bedenkt, dass Wildcampen und offenes Feuer in Polen streng verboten sind und wir euch deshalb auch davon abraten. Ansonsten gilt wie immer an dieser Stelle: Lasst euch nicht erwischen 🙂






