Baltikum Roadtrip Tag 5 und 6 – Wolfsschanze und Masuren – Zwischen Nazikult und seenreichen Landschaften

Unsere Reise führt uns heute weiter südöstlich von Danzig in das Gebiet der Masuren. Die Masuren zählen einerseits zu einer der größten Seenlandschaften Europas und andererseits verbergen sich hier noch zahlreiche alte Nazibunker-Anlagen in dichten Wäldern. Eines der Überbleibsel des dritten Reiches ist auch die Wolfsschanze, das Führerhauptquartier und eine riesige Anlage, die speziell für Adolf Hitler erreichtet wurde. Die Rester der teilweise zerbombten Wolfsschanze kann man noch begutachten. Daneben befindet sich ein sehr günstiger Parkplatz, bei dem man auch über Nacht bleiben kann. Die Anlagen sind nach Zahlung des Eintritts und des Parkplatzes zu jeder Zeit frei zugänglich. Über einen Plan gelangt man durch diese und wird nach Punkten von Ort zu Ort navigiert. Geschichtlich und inhaltlich gibt es dabei jede Menge zu lernen, aber im Mittelpunkt stehen sicherlich die phänomenalen Bauten der Nazis aus den 40er Jahren. Ein echtes Highlight!

Einige Kilometer weiter befinden sich immer einmal wieder weitere Anlagen im Wald. Am Abend steuern wir über einen Feldweg das nahegelegene Dobra an. Hier finden wir einen traumhaften Platz an einem großen See, an dem Einheimische gerade eine Feuerstelle errichten. Wir packen uns dazu und übernachten dort. Am nächsten Morgen geht es nach einer Runde Schwimmen im See weiter durch die nördliche Masurenlandschaft- eine traumhafte Seenlandschaft, die zum Schwimmen, Paddeln, Kanu touren und Wanderungen einlädt. Die Seen sind meist gut erreichbar, einige Geheimtipps werden durch doch recht außergewöhnliche Wege erreicht, die man in  Deutschland wohl eher als Wald- und Wiesenwege abtun würde. Die Landschaft dahinter ist geprägt von vielen Wäldern und Wanderwegen. Kleine meist auch familiengeführte Restaurants und Lokale laden zum Verweilen ein. Hier kann man polnische Küche zum kleinen Preis genießen. Wir probieren auf einem Campingplatz im Norden das Gericht „Bigos“ und werden nicht enttäuscht. Hier übernachten wir zeitgleich erneut an einem See und treffen auf viele Deutsche.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert