Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Olderfjörd zum Nordkapp. Dieses erreicht man über die Route E69 entlang von einer traumhaftem Landschaft, auf der sich auch zahlreiche Rentiere tummeln.
Das Nordkapp selbst ist nicht der nördlichste Punkt Europas und so entscheiden wir uns nach dem obligatorischen Foto an der Weltkugel wieder einige Kilometer zurück zu fahren auf einen Parkplatz von dem ausgehend eine 9 Kilometer lange Wanderung zum „echten“ nördlichsten Punkt Europas führt. Wir starten ca. 21:30 Uhr abends und erreichen den Punkt gegen 1 Uhr nachts. Die Wanderung ist eher mittelschwer bis schwer, führt über Felsen, Schlamm, moorige Wege auch durch eine schneebedeckte Abschnitte. Ich empfehle daher festes Schuhwerk, 2-3 Liter Wasser für den Weg (es gibt auch einige Wasserquellen in Form von Bächen auf der Tour) und warme Kleidung, da es hier nachts ja nach Witterung auch kälter werden kann. Belohnt wird man bei gutem Wetter mit einem traumhaftem Blick in die Sonne am Himmel, die nicht unter geht und dadurch ein ganz besonders Naturschauspiel bietet. Einfach pure Energie dieser Ort.
Nach einer Stunde an diesem wundervollen Ort trete ich den Rückweg an, der durch dichten Nebel geprägt ist. Zum Glück markieren Steinhaufen den Weg, der ansonsten sehr schwer zu finden gewesen wäre. Gegen 5 Uhr erreiche ich den Parkplatz und fahre noch einige Kilometer im Morgengrauen Richtung Süden. Die Straßen sind zu diesem Zeitpunkt sehr leer und so kann man die Stille des Nordlandes nochmals auf eine andere Art und Weise genießen. Am Morgen erreiche ich eine Stellplatz an einem überschwemmten Flussgebiet.
