Schon beim Überfahren der Landesgrenze von Lettland nach Estland wird uns bewusst, dass sich nicht nur die Beschaffenheit der Straßensubstanzen geändert hat. Das Land wirkt auf den ersten Blick deutlich moderner, die Häuser neuer und auch die Landschaften deutlich schöner. Wir fahren weiter Richtung Norden und biegen auf der Strecke vor Pirnü ab, um südlich in den Sooma Nationalpark zu gelangen. Erste Station ist der Biber Trail. Auf einem angelegten ca. 2 km langen Waldpfad wird man durch die unveränderte Natur geführt, Biber bekommt man leider nicht zu Gesicht, eher wirkt es so, als sind diese schon seit Jahren nicht mehr am besagten Ort verweilt. Ein Mix aus Wald- und Wiesenlandschaften treffen auf jede Menge Mücken – sprüht euch unbedingt ein und vermeidet kurze Hosen an dieser Stelle. Der Park hat mehrere Routen durch die Gebiete, die immer wieder von einem Sammelpunkt / Parkplatz ausgehend starten. Die Touren sind zwischen 1,5 und 7 km lang und als Rundwege angelegt. Das Konzept ist super und vor allem abwechslungsreich. Nach einer Übernachtung in einem Kanucamp am Eingang des Nationalparks steuern wir am nächsten Morgen noch das Hochmoor im Nationalpark an – ein einzigartiges Schauspiel, was ihr euch in keinem Fall entgehen lassen solltet. Der 4km lange Pfad führt zunächst durch den Wald und im mittleren Teil landet man auf dem Hochmoor, in dem sich einige Seen befinden, in zwei davon kann man baden gehen, die Landschaft selbst besticht durch mooriges Gebiet mit Bäumen. Ein super Erlebnis! Plant für den Nationalpark in jedem Fall mindestes zwei Tage ein.
Im weiteren Verlauf fahren wir über Pärnu weiter die Ostseeküste entlang in Richtung Süden. Hier gibt es traumhafte Campingplätze im Wald direkt an der Ostsee zum günstigen Kurs. Unbeding anchecken! Lohnt sich!












