Die traumhaft gelegene Schmalwassertalsperre in der Nähe von Tambach Dietharz nahe dem Rennsteig steuern wir durch einen verlängerten Weg entlang eines Tales nahe Tambach Dietharz an. Am Ende der Straße kommen wir auf einen Wanderparkplatz mit dem Namen „Mardertal“. Hier findet sich eine Karte mit zahlreichen Wanderwegen entlang der Schmalwassertalsperre, die gleichzeitig der höchste aufgeschüttete Damm in Deutschland ist. Wir empfehlen auf diesem Wanderparkplatz zu parken, da den geteerten Weg bis zur Talsperre eine Schranke auf halber Höhe versperrt. Bis zur Talsperre sind es knapp 2 km, um die Talsperre herum sind es 11,9 km. Die Südseite ist eine komplett geteerte Straße die etwas erhöht entland des Staudammes verläuft. Hat man anfangs noch einen traumhaften Blick, muss man im weiteren Verlauf immer wieder durch den Wald gehen, um einen Blick in die Tiefe zu erhaschen. Am Bärenfelsen ist dann das erste Mal etwas klettern angesagt. Entlang von gespannten Ketten geht es nach oben. Dort wird man mit einem traumhaften Blick über den Stausee belohnt – Zeit um etwas zu Verweilen. Nach knapp 4,5 km erreichen wir das östliche Ende des Staudammes, an dem sich mit dem „Röllchen“ ein traumhafter steinerner Klamm mit einem wilden Bachverlauf inmitten von Thüringen befindet. Das gesamte Naturereignis ist eine Flächennaturdenkmal. Dahinter verbirgt sich der Falkenstein, ein beliebter Kletterfelsen im Thüringen Wald.
Grünes Herz der Heimat, so wirst du genannt!
Dieses Lob verdienst du, mein Thüringer Land.
Land der schönen Wälder, der Täler und Höh´n
Thüringen, mein Thüringen, wer dich je gesehen.
Thüringen, mein Thüringen, wird das Lob verstehen.
Während die Südseite ohne diese Highlights eher unspektakulär erscheint, geht es an der Nordseite nun steil und mehrere Höhenmeter in Form eines Waldweges nach oben. Danach geht es nochmals weiter nach oben, es folgt ein traumhafter Abschnitt entlang des Kammes durch den Wald, bevor es wieder tief ins Tal zurückgeht. Entlang eines Baches finden wir zurück zum Stausee und es geht erneut sehr steil nach oben – festes Schuhwerk und etwas Kondition sind gefragt. Landschaftlich sieht das Ganze hier sehr nach Schweden aus und läd zum Genießen ein. Die Strecke entlang des Stausees ist wirklich inspirierend und die Blicke in die Ferne wunderschön. Nach ca. 10 km erreicht man eine Schutzhütte mit einem Blick auf die Staumauer, die nun scheinbar nicht mehr weit entfernt ist. Ein letztes Mal geht es zurück ins Tal, nochmal einige Höhenmeter nach oben und dann entlang eines schmalen Pfades zurück zur Staumauer.
Plant für die Umrundung der Talsperre 4-5 Stunden Zeit ein – Level ist schon mittel bis schwer. Aber eine klare Empfehlung vom Touritester. Unbedingt ansteuern.










