USA Trip – Tag 8 (Yosemite Nationalpark)

Wir haben den Wecker auf 6 Uhr morgens gestellt und fahren direkt halb 7 zu Danny´s weiter. Der Laden kann auch in Sachen Frühstück völlig überzeugen – All-you-can-eat Pancakes und Pancakes mit Eiern und Speck gibt es für jeweils 4 Dollar. Das ist vollkommen in Ordnung und die Portionen fallen ebenfalls sehr gut aus. Unsere Reise führt uns weiter in Richtung Yosemite Nationalpark. Der Nationalpark verbindet die Staaten Kalifornien und Nevada über die einzige Hochlandstraße miteinander und das Yosemite Valley bietet das Highlight und dient als Ausgangspunkt für viele spektakuläre Wandertouren. Wir fahren östlich von Fresno auf dem Highway weiter. Nach ca. 30-40 Meilen geht es zunächst einige Höhenmeter bergauf. Der Park hat ebenfalls eine „Schleuse“ und kostet Eintritt. Wir durchfahren die Schleuse mit unserm Anual Pass wie am Tag zuvor und erhalten auch hier eine Übersichtskarte, sowie aktuelle Informationen zum Nationalpark. Danach geht es weiter bergauf, bevor es einige Meilen vor dem Tal bergab geht.

Das Tal kann man südlich per „One Way“ Route befahren und über eine Schleife später im Norden wieder verlassen. Im westlichen Teil gibt es viele Aussichtspunkte und Möglichkeiten mit dem Auto anzuhalten, um die atemberaubende Kulisse von hohen Bergen, die sich auf beiden Seiten mächtig aneinanderreihen zu bestaunen. Mitten im Tal liegt ein großer Campingplatz, der in Form von Zelthütten Möglichkeit auf Übernachtungen zu hohen Preisen bietet. Sicherlich ein großartiges Erlebnis, aber für uns aufgrund der Reiseplanung zu teuer. Im Nationalpark angekommen, kann man einen der vielen kostenfreien Parkplätze wählen und sucht sich dann eine Route durch das Tal nach oben. Die Routen unterscheiden sich bzgl. der Länge und des Schwierigkeitsgerades und sind zum Teil zudem ab November aufgrund von Schnee gesperrt. Wir entscheiden uns für den Mist Trail der uns zu 2 Wasserfällen und falls Zeit bleibt zum Half Dome (der Bergspitze) führt. Im ersten Abschnitt ist die Wegbeschaffenheit geteert und mit leichter Steigung sehr angenehm zum Laufen. Kurz vor dem ersten Wasserfall führen Steintreppen weiter. Die Wege sollte man im Normalfall nicht verlassen, allerdings gibt es auch selten direkte Begrenzungen, sodass man zum Beispiel direkt bis zum Wasserfall gehen kann um dort tolle Fotos zu schießen. Nach dem Wasserfall geht es über Steintreppen und engen Wegen sehr steil bergauf. Man umgeht den Wasserfall einmal und landet schließlich am oberen Ende von diesem. Dort findet man einen traumhaften Blick ins Tal und einen kleinen See, von dem aus es schließlich weiter geht in luftige Höhe.

Nach einigen weiteren Waldwegen erreicht man den zweiten Wasserfall. Es ist mittlerweile richtig kalt geworden. Nach ein paar Bildern entscheiden wir uns aufgrund der Zeit (es ist 15:00 Uhr) den Weg nach unten wieder anzutreten, weil der Weg sonst im Dunkeln sehr schwierig ist. Der Abstieg geht deutlich schneller. Nachdem wir zurück am Auto sind, geht es über den Bergpass weiter. Direkt nach dem Yosemite Valley geht es unglaublich steil nach oben und wir befinden uns innerhalb von kürzester Zeit wieder in luftiger Höhe. Einige Meilen weiter wird es extrem kalt und auf dem Pass kann man kaum noch ohne Winterjacke und Handschuhen das Auto verlassen. Mittlerweile geht die Sonne unter und wir landen nach dem Pass wieder auf dem Highway 395 in Richtung Reno im Norden, wo wir unsere Unterkunft für die nächsten Tage beziehen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert