Ostseeküstenradweg – Teil 3 – Etappe Rostock – Barth

In Rostock beginnt Tag 3 mit dem Weg vom Stadtteil Lüttken Klein nach Warnemünde. Der Radweg Stadt auswärts geht durch Wohngebiete und endet an der Fähre nach Hohe Düne. Die Überfahrt dauert keine 5 Minuten und kostet 2,60 inklusive Fahrrad. Ein fairer Preis.

Auf der anderen Seite befindet sich mit Hohe Düne ein exklusiver Yachthafen und ein riesiges Spa. Wer sich für Yachten interessiert, sollte hier in jedem Fall einen Blick riskieren. 
Es folgt ein kurzer Abschnitt entlang des Strandes. 

Danach geht es auf einer Strecke von ca. 8 Kilometern auf eine Tour durch den Küstenwald. Teils schmale Trails wechseln sich mit breiteren Forstwegen ab – dazwischen immer wieder mal ein Blick auf die Ostsee und idyllische Waldseen, die das Bild abrunden. Ein toller Abschnitt.
Die Trails enden im Ostseebad Graal-Müritz, welches zum Großteil vom Wald umrahmt ist. Ein Ort, der pure Schönheit in Form der Kombination von feinem Ostsee- Badestrand gepaart mit Wald und der Idylle eines kleinen Dorfes aufzeigt. Definitiv ein Geheimtipp.

Danach geht es Großteils an der Küste weiter mit asphaltierten Strandwegen. Nach ca. 15 weiteren Kilometern erreiche ich das Fischland Darß. Direkt am Damm zwischen Wustrow und Ahrenshoop liegt ein Steilküsten Abschnitt, von dem aus man eine tollen Blick auf die Ostsee hat. Ich nutze die Gelegenheit auf deine kurze Pause. 

Ahrenshoop ist der erste Ort auf der Halbinsel. Alles sehr klein und fein – das klassische Fischerdorf mit Einkaufsmöglichkeiten. Hier kann man durchaus Verweilen.
Der nächste Abschnitt zeigt die ganze Kunst der Halbinsel Darß/ Zingst. Während im Hinterland breite und endlose Wiesen liegen, fahre ich direkt an der südlichen Küste entlang und genieße den Blick auf der Ostsee mit dem Wassergras und der spiegelnden Sonne. Dieser Abschnitt hätte endlos sein können. 

Der folgende kleine Hafenort Born zieht sich entlang der Küste. Der Radweg wechselt wieder auf einen Straßenabschnitt. Der Ort selbst scheint den Tourismus zu verschlafen, ich finde nur 4 Restaurants und wenig Anlaufstellen für Radfahrer. Die Fähre zum Festland fährt nur 2x täglich. 
Es geht weiter über einen schmalen Trail entlang der Küste mit einem Waldabschnitt und viel viel Natureinblicken. Da fällt das kurze Durchfahren von Wiek fast gar nicht auf. Nach Wiek geht es bis Prerow durch das Naturschutzgebiet entlang des Prerow Stroms weiter. Hier kann man an mehreren Stellen Lebewesen beobachten, die man so sonst nicht sieht.
Prerow selbst präsentiert sich als ersten mit einem kleinen Hafen. Es folgen Häuser, die von viel Wald umgeben sind und schließlich im Kern des Ortes mehrere Geschäfte und eine Seebrücke. Alles in Allem aber nicht übertrieben und sehr herzlich. Ein schöner Ort.
Auf der Düne geht es leicht erhöht hinter dem Wald des Ostsee Strandes weiter ins benachbarte Ostseeheilbad Zingst. Hier sieht man direkt den „Klassenunterschied“ zu Prerow, prunkvolle Gebäude, viele Restaurants und Bars und eine regelrechte Einkaufsstraße weiter drin im Ort – dazu das Steigenberger Hotel direkt hinter der Seebrücke. Nicht ganz so mein Fall, wobei die Seebrücke  an sich mit einer keinen bar, Musik und angenehmer Atmosphäre überzeugt. Mein Gesamtpunkt geht trotzdem an Prerow. 

Da es mittlerweile schon 18 Uhr ist, steht die Meiningenbrücke im Sonnenuntergang und lädt zum kurzen Stopp ein. Für Zingst selbst empfehle ich auch mindestens einen Tag Zeit zu nehmen. Die Insel hat viele Möglichkeiten und das nicht nur für Naturliebhaber.

Der Abschluss des heutigen Tages bildet der folgende Ort Barth. Ein wirklich schöner und großer Ort, den ich fast als Tor auf Zingst bezeichnen würde. Alte Fachwerkhäuser und Backsteinbauten ziehen sich durch die engen Gassen der Altstadt. Auch wenn es fast dunkel ist, immer noch ein feiner Anblick.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert