Entlang der E6 führt mich die Reise weiter in Richtung Norden. Ich biege nach kurzer Zeit östlich in den Vesfna Nationalpark ab und sehe dort kurzerhand in idyllischer Landschaft mit eisbedeckten Seen einen Elch, der vor dem Van aus einem Straßengraben heraus flüchtet. In der Hälfte des Nationalparkes halte ich an und gehe eine kleine Runde durch die Landschaft, in der sich bereits erste Rentiere begutachten lassen. Zurück auf der E6 komme ich an einem Rastplatz vorbei, von dem ausgehend man Postkarten in die Heimat verschicken kann. Diese kann man in einen riesigen roten Briefkasten werfen und bekommt dann die Aufschrift „Nordland“. Eine schöne Erinnerung – auch für die Lieben zu Hause. Entlang von einem wilden Wasserfall mitten an der E6 und einer Holz-Hängebrücke, entscheide mich mich schließlich Richtung Bodo weiterzufahren und nicht die traditionelle Route über Narvik in den Norden zu nehmen. Zuvor hatten mir einige Deutsche gesagt, dass die Lofoten nicht ganz so überlaufen seien in dieser Jahreszeit, also habe ich kurzfristig für ca. 70 Euro eine Überfahrt in den südlichen Teil der Lofoten gebucht – Dauer: 3 Stunden.
